Zwei Wochen nach dem Erfolg gegen sie SF Sasbach 2 mussten die Renndörfler am 6. Spieltag in der Bereichsliga Süd beim SC Rastatt antreten. Man hatte sich an diesem Spieltag viel vorgenommen und wollte endlich mal wieder Auswärts punkten, doch die gut spielenden Renndörfler stellten sich mehrfach selbst die Beine und mussten so eine bittere Niederlage einstecken.
Zunächst remisierte Bernhard Ast in einem unspektakulären Spiel an Brett 2. Die Rastatter gingen kurz darauf durch die Niederlage von Hans-Dieter Posselt (Brett 8) mit 1:0 in Führung. In den kommenden zwei Stunden gestalteten sich sehr sehenswerte Partien an den einzelnen Brettern. Saisondebütant Marc Wernert spielte eine hervorrangende Partie an Brett 5 und lies sich den Vorteil aus der Eröffnung heraus überhaupt nicht mehr nehmen. Nach dem Ausgleich von Marc sorgte Sven Rosenau (Brett 3) mit seinem 1. Saisonsieg für die 2,5:1,5 Führung des SCI. Auch wenn sich der Mannschaftsführer der Gäste tapfer wehrte, agierte Sven hoch konzentriert, kontrolliert und letztlich auch souverän die Partie. Doch der erneute Ausgleich, diesmal durch die Gäste, lies nicht lange auf sich warten. Uwe Stabenau versuchte es dem favorisierten Gästespieler so schwer wie möglich zu machen, musste aber letztlich die Niederlage an Brett 7 quittieren.
So blieben noch drei Partien, in denen es bei Robert Elms am Spitzenbrett und Thomas Oesterle an Brett 6 doch vielversprechend aussah, lediglich John Schott an Brett 4 stand leicht schlechter. Thomas hatte gegen das junge Talent vom SC Rastatt durchaus die Chance die Partie zu seinen Gunsten zu entscheiden, verpasste diese aber und landete letztlich in einem ausgeglichenen Endspiel.
Der 3:3 Zwischenstand lies durchaus Hoffnung aufbringen mindestens einen, wenn nicht sogar beide Punkte aus dem Brückenhof zu entführen. John hatte sich mittlerweile wieder in die Partie zurückgekämpft, verpasste in Zeitnot die etwas besseren Züge, stand aber mindestens auf Ausgleich während Robert in einem aussichtsreichen Endspiel ebenfalls ausgeglichen stand.
Doch an manchen Tagen kann auch der Schach hart und bitter sein... so lies Robert einzügig den Turm stehen und musste so die mehr als unglückliche Niederlage quittieren. Die Gastgeber führten so natürlich völlig unerwartet mit 4:3 und John musste in einem wohl ausgelichenen Bauernendspiel das schier "unmögliche" versuchen. Und tatsächlich bot sich für den Renndörfler im 46. Zug noch die Möglichkeit zur Wende, allerdings verpasste John den besten Zug und vergriff sich ebenfalls im 49. Zug, obwohl man diese Partie auch nie hätte verlieren müssen.
Endstand 5:3 für den SC Rastatt. Die Gastgeber hatten durchaus das glücklichere und bessere Ende für sich. Die Renndörfler präsentierten sich durchaus gut und wenn man es genauer betrachtet hätte das Spiel 4:4 oder auch anders herum ausgehen können. So befindet man sich weiterhin im "Abstiegsstrudel" bei dem es am nächsten Spieltag (08.03.2020) zu einem der ersten Endspiele im Kampf um den Klassenerhalt kommt. Die Renndörfler empfangen die Reserve der SF Hörden 2.