Im Spitzenspiel der Kreisklasse I fiel die Niederlage eindeutig zu hoch aus und spiegelte den Spielverlauf nicht wirklich wieder.
von John Schott
Aufgrund der Spielabsage der 1. Mannschaft des Gastgebers hatte man sich mit Torsten Meixner am Spitzenbrett deutlich verstärkt. Iffezheim 3 brachte mit John Schott ebenfalls einen Stammspieler aus der höheren Spielklasse zum Einsatz.
In der ersten Stunde tat sich relativ wenig, bis es zu den ersten Remisen von Thomas Wetzel, Thorsten Heck und Michael Florath kam. Sehr erwähnenswert war das Remis von Michael Florath gegen den knapp über 600 Wertungspunkte stärkeren Eberhard Spissinger.
Im Spiel „David“ gegen „Goliath“ traf am Spitzenbrett Torsten Meixner auf John Schott. Die Favoritenrolle lag hier klar bei Meixner. Doch John lieferte ein gutes Spiel und schaffte es, im Angriffsspiel von Meixner die Damen zu tauschen. Danach war der Angriff komplett verpufft. John konnte zwar Raumvorteile vorweisen, dennoch war die Stellung auf dem Brett völlig ausgeglichen. Beide einigten sich schließlich auf Remis.
2:2 ! Und bei allen anderen Partien sah es mehr als gut aus.
Janik Zoller stand gegen seinen Gegner an Brett 7 klar besser. Auch Christian Wetzel an Brett 2 hatte das Spiel gegen Zdenko Dancevic voll im Griff. Dancevic befand sich in eine Art „Würgegriff“ und hatte zu diesem Zeitpunkt keinerlei aktiven Züge. Marcus Haas stand gegen Luca Hornung genauso wie Christoph Betsche gegen Matthias Galla ausgeglichen.
Zu diesem Zeitpunkt hatte man hier noch berechtigte Hoffnungen auf mindestens einen Punkt, wenn nicht sogar mehr.... doch „Kleinigkeiten“ entscheiden nicht nur im Schach eine Partie. So fiel die nächste Entscheidung an Brett 7. Janik stand immer noch besser, hatte allerdings das Problem, mit einem offenen König spielen zu müssen. So war es ein Bauer, der hier für die Entscheidung sorgte. Anstatt mit der Dame diesen zu nehmen und einen versteckten Angriff auf den König zu haben, nahm Janik mit dem Läufer, was Manfred Sitzler ein Dauerschach ermöglichte - Remis.
Es ging sehr zäh an den übrigen Brettern weiter. Bei Christoph stand es ausgeglichen. Bei Christian wurde die Zeit etwas knapp, und Dancevic verteidigte sich nach besten Mitteln. Marcus stand ebenfalls ausgeglichen und auch hier sollte sich ein Tausch „spielentscheidend“ auf die Partie auswirken. Beim Figurentausch nahm Marcus mit dem Springer anstatt dem König und verschlechterte sich positionell etwas, da der Springer auf der Grundlinie vom gegnerischen Turm an den König gebunden war.
Wieder tat sich länger nichts.... bis sich innerhalb von 5 Minuten alle Partien entschieden. Marcus versuchte sich gegen Hornung so gut es ging zu verteidigen, dennoch bekam letzterer immer mehr Übergewicht am Königsflügel, so dass die Partie nicht mehr zu halten war. Zeitgleich ging die Partie von Christoph gegen Galla völlig unnötig verloren. Christoph versäumte es, den Damenflügel zu schließen und mit dem guten Springer am Königsflügel weiterzuspielen. Stattdessen wollte er ein bisschen zuviel des Guten und ließ leider den Springer stehen. Auch bei Christian kippte die Partie ein paar Minuten später. Dancevic lenkte mit einem Bauernangebot die Dame ins totale Abseits und konnte dann seinerseits einen sehr guten Gegenangriff auf das Brett zaubern, dem Christian nicht mehr standhalten konnte. Endstand 5,5:2,5!
Das Thema Aufstieg hat sich durch diese Niederlage erledigt, und man kann sich beruhigt auf die nächsten Spiele konzentrieren. Am 24.01.2015 empfangen die Renndörfler zu Hause den SK Ötigheim 2.