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Schachclub Iffezheim

Rechenspielchen nach der Vorschlussrunde

Der vorletzte Spieltag in den verschiedenen Ligen ist gespielt, so dass wieder Zeit für den Rechenschieber ist. Interessant sind dabei aus Iffzer Sicht natürlich die Konstellationen in der Bereichsliga und der ersten Kreisklasse.

von Bernhard Ast / Christian Dettweiler

Fangen wir bei der Kreisklasse I hinsichtlich der zweiten Mannschaft an:
Die Meisterschaft ist für die Reserve aus Bühlertal zu 99,9%, der Aufstieg zu 100% sichergestellt. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch an die absolut dominierende Mannschaft dieser Liga!

Doch auch der Vizemeister geht aus der Kreisklasse I sicher nach oben. Die Tabelle weist derzeit aus:


2. Iffezheim II   14:2 MP  46,5 BP
3. Ottenau II     10:4 MP  40,5 BP


Im letzten Spiel gegen Gernsbach III reichen also bereits 2,5 Brettpunkte, um den Aufstieg als Vize einzutüten. Also sollte hier schon einmal der Sekt kalt gestellt werden, auch wenn das Wild natürlich erst erlegt werden muss.


Nun zur Bereichsliga (Iffezheim I), wobei hier größere Rechenspielchen anzustellen sind:
In der Vergangenheit bestand zuweilen die Möglichkeit, dass auch der Vizemeister der Bereichsliga aufsteigt. Dieses Mal kann das definitiv ausgeschlossen werden. Knackpunkt ist die 2. Bundesliga, in der zwar noch zwei Spieltage anstehen, wo aber die Konstellation dazu führen wird, dass mindestens ein badischer Verein absteigt. Nur, wenn es keinen badischen Absteiger geben würde, bestünde in den Ligen darunter eine Möglichkeit, dass auch der Zweitplatzierte aufsteigen kann. Von Viernheim, Eppingen, Baden-Baden II und Brombach erwischt es aber mindestens ein Team, wenn nicht sogar zwei.

Es steigt also in der Bereichsliga nur der Meister auf. Zudem muss einberechnet werden, dass Ergebnisse gegen Appenweier (wegen der kampflosen Niederlage gegen Iffezheim) für die Berechnung des Aufstiegs zu streichen sind.

Platz

Mannschaft

MP

BP

Abzüglich Appenweier

BPbereinigt

Letzter Gegner

1

Gernsbach

14

39

-6

33

Iffezheim

2

Ötigheim

13

42,5

-4,5

38

Oberkirch II

3

Iffezheim 

12

40,5

-8

32,5

Gernsbach

4

Bühlertal 

12

36,5

-4,5

32

Sasbach II


Die Aufstiegschancen von Iffezheim I tendieren dabei gegen Null. Mit einem Sieg über den derzeitigen Tabellenführer Gernsbach würden wir uns zwar vor diesen platzieren. Doch wer die Aufstellungen beider Teams zuletzt angesehen hat, weiß, wohin die Reise geht. Dazu dürfte Bühlertal gegen Sasbach II nicht höher gewinnen als Iffezheim über Gernsbach, damit sie sicher hinter dem SCI bleiben. Aber das größte und schier unwahrscheinliche Hindernis: Ötigheim müsste zwingend gegen Oberkirch II verlieren. Bereits bei einem Unentschieden lägen die Telldörfler nach Brettpunkten uneinholbar vor Iffezheim. Nach den Aufstellungen der bisherigen Saison dürfte Ötigheim mit einem DWZ-Vorteil im Schnitt von circa 200 Punkten an die Bretter gehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ötigheim hier den Kampf nicht gewinnen bzw. gar verlieren wird, gleicht den Überlebenschancen einer Schneeflocke in der Sahara. Kurzum: Der Aufstieg führt wohl nur über Gernsbach. Sollten die Murgtäler wider Erwarten gegen den SCI nicht gewinnen, wird Ötigheim das Rennen machen.

Schauen wir zuletzt noch nach, wie es den Ex- und passiven Iffezheimern in dieser Spielzeit so ergangen ist: Markus Merkel hat mit dem SC Heitersheim den Klassenerhalt in der Verbandsliga geschafft und dazu ein gutes Einzelergebnis mit 5/8 an den Brettern 3 und 4 beigetragen. Glückwunsch an unsere ehemalige Nr. 1! Gratulieren können wir auch Jörg Eiler (4/7 an Brett 1) und Bernd Geiger (0,5/3 am dritten Brett) zum Aufstieg mit Hörden I in die Verbandsliga. Auch wenn die Landesliga 1 von manchem pseudospannend geschrieben wurde, hatte Hörden faktisch keine Konkurrenz. Gut gemacht! Auf einem Aufstiegsplatz in der Bezirksklasse steht auch Hörden II mit Gerald Kramer (bislang 3,5/7 an Brett 2), aber dort muss noch am letzten Spieltag gekämpft werden. Ramadan Raka bleibt hingegen recht sicher mit Bühlertal wie Iffezheim I in der Bereichsliga – siehe oben. Aber starke 6,5/8 am ersten Brett entschädigen vielleicht ein wenig? Andi Manz schließlich muss mit Ottenhöfen-Seebach noch um den Bezirksklassenverbleib zittern. Bislang steht unser passives Mitglied bei 3,5/7 am ersten Brett.

Unsere zwei Bayern werden die Saison im Mittelfeld abschließen. Sowohl „Harry“ Bernrader-Hauns (SC Starnberg) als auch Colin Kramer (Bayern München IV) nehmen mit ihren Clubs Mittelfeldplätze in der Bezirksliga ein und liegen auch beide um die 50% Ausbeute. Wobei die Bezirksliga dort nicht mit der unsrigen vergleichbar ist, die DWZ-Zahlen lesen sich eher wie Landesliga in Baden.

In diesem Sinne wünscht SCI-online allen Lesern ein frohes Ostereiersuchen und schon einmal im Voraus ein erfolgreiches Saisonfinale!

Geschrieben von admin am Dienstag, 22. März 2016