Der Landesligaabsteiger aus dem Murgtal brachte ihre beste Mannschaftsformation mit nach Iffezheim.
Somit lag die Favoritenrolle am 3. Spieltag der Bereichsliga Süd eindeutig bei den Gästen, die selbst an Brett 6 noch eine Wertungszahl von über 1800 DWZ vorzuweisen hatten. Den ersten Teilerfolg holte sich Hans-Dieter Posselt an Brett 8, der das Remisangebot seiner jungen Gegnerin in einem ausgeglichenen Spiel annahm. Daniel Zoller (Brett 7) und Thomas Österle an Brett 6 hatten es mit Gegnern zu tun, die fast 300 DWZ-Punkte mehr hatten als sie selbst. Daniel eröfnete solide und hatte mit der offenen C-Linie einen kleinen Vorteil sich erarbeitet, unterschätze allerdings einen schönen Königsangriff seines Gegners, so dass er ziemlich bald aufgeben musste. Auch Thomas kam gut aus der Eröffnung und hielt auch im Mittelspiel konsequent dagegen, allerdings machten sich die knapp 300 Punkte mehr des Routiniers der Gäste mit fortlaufender Partie immer mehr und mehr bemerkbar, so dass auch Thomas nach gutem Spiel die Segel streichen musste. Die Gäste erhöhten durch die Niederlage von Robert Elms am Spitzenbrett das Ergebnis auf zwischenzeitlich 0,5:3,5. Robert hatte in der Eröffnung eine kleine Ungenauigkeit gespielt, welche er im Laufe der ganzen Partie eigentlich dann immer hinterlief. An Brett 3 spielte Sven Rosenau, der eine eigentlich verlorene Partie durch ein Remisangebot seines Gegners noch mit einem halben Punkt rettete. Natürlich zeigte Sven sofort den Gewinnweg, was dessen Gegner einfach nicht gesehen hatte. Mit der Niederlage von Dirk Baumstark (Brett 5) schraubten die Gäste das Ergebnis auf 1:5, welches die Dominanz der Murgtäler an dem Tag doch recht deutlich wiederspiegelten. In den letzten beiden Partien spielten noch John Schott an Brett 4 und Bernhard Ast (Brett 2). Der Mannschaftskampf war zwar entschieden, aber die Spieler des SCI sollten noch etwas für die "Ergebniskosmetik" beitragen. In einem Spiel mit Chancen auf beiden Seiten boten beide Spieler eine gute abwechslungsreiche Partie, in der es im Nachhinein bestimmt noch jede Menge anzuschauen gilt. Betrachtet man den Verlauf der Partie geht das Remis wohl auch so in Ordnung. Die Partie des Tages spielte wieder einmal Bernhard Ast, der nach knapp 5,5 Stunden mit einem sehenswerten Sieg seine momentane tolle Form erneut bestätigt. Zwar stemmte sich Bernhards Gegner mit aller Macht gegen die drohende Niederlage, dennoch fand Bernhard die perfekten Züge und den hervoragend vorgeführten Gewinnweg, was ihm den Erfolg bescherte.
Enstand also 2,5:5,5 für eine zu stark aufgestellte Mannschaft aus Gernsbach, die in der Formation noch einigen Mannschaften Punkte abnehmen wird. Die Renndörfler gaben alles, mussten aber die individuelle Klasse der Gegner anerkennen.
Am 10.12. ist man zu Gast beim SK Ottenau.