von Bernhard Ast
Mit einem DWZ-Schnitt von etwa 250 Punkten oberhalb der Aufstellung des Rastatter Quartetts war die Favoritenrolle klar auf Seiten des SCI. Und nach knapp 2 Stunden Spielzeit sah es auch noch standesgemäß aus:
Ramadan an 4 mit Weiß hatte zwei Mehrbauern erarbeitet, bei Gerald mit Schwarz an 3 war es ein Mehrbauer, allerdings mit zwei Freibauern, Jörg an 1 hatte seinen Gegner im Würgegriff nach einem Turmopfer auf f7, für welches er aber zunächst Offizier und in der Folge 2 Bauern gewann. Lediglich an Brett 2 hatte Bernhard seine Eröffnung mit Schwarz etwas zu defensiv gestaltet und kämpfte um Ausgleich. Dennoch wurde es noch spannender als gewünscht.
Ramadan an 4 fuhr seinen Sieg souverän ein und brachte uns mit 1:0 in Führung. Eine kleine Unachtsamkeit bescherte Geralds Gegner die Möglichkeit einer Doppeldrohung mit der Dame (Mattangriff nebst Angriff auf dessen undeckbaren Springer). Auch alles tapfere Wehren konnte dieses Missgeschick nicht abwenden. An 2 gab es für den Berichterstatter die Möglichkeit zum schnellen Remis, da nach dem Abgreifen eines ungedeckten Läufers meine Dame immer durch die gegnerischen Türme angegriffen werden konnte ohne Rückzugsmöglichkeit in die eigenen Reihen. Nachdem Jörg signalisierte, dass er seine Partie gewinnen würde, folgte im Anschluss der Friedensschluss an meinem Brett, der zugleich bedeutete, dass bei einem Mannschafts-Unentschieden die Rastatter aufgrund besserer Berliner Wertung weitergekommen wären. Bei einem Zwischenstand von 1,5:1,5 lag also alles an Jörg. Doch unser "Mister Zuverlässig" ließ seinem Gegner keinerlei Chance zum Gegenspiel und verbesserte die Wirkungsweise seiner Figuren permanent. Kurz vor der Zeitkontrolle brach dann die Verteidigung des Rastatters zusammen und nach knapp 4 Stunden Gesamtspielzeit war das Überwintern im Mannschaftspokal sichergestellt.
Gleichfalls in Runde 3 stehen Hörden, Sasbach, Sasbach 2, Lichtental, Kuppenheim, Vimbuch und Gernsbach. Wer der nächste Gegner sein wird, wird in Kürze ausgelost.