Die Renndörfler erwischten einen Glanztag und kamen so zu einem völlig unerwarteten, aber auch in der Höhe völlig verdienten Sieg.
von John Schott
Lange tat sich an den Brettern nichts, bis Johanna Clancy ins erste Remis einwilligte. Ein Fehler von Philip Lichtenwald reichte aus, um sicher den Remishafen zu erreichen. Kurz danach erhöhte Jens Stabenau mit einem völlig ungefährdeten Sieg gegen Matej Matic auf 1,5:0,5.
Die Reserve von Hörden war aber gewiss nicht chancenlos, war man doch an den ersten fünf Brettern von der Spielstärke in leichter oder sogar deutlicher Favoritenrolle. Lediglich am Spitzenbrett sah man sich auf "Augenhöhe".
So war es John Schott, der mit einem ungefährdeten Remis auf 2:1 erhöhte. Tobias Berwanger fand einfach kein Mittel, um durch die schwarze Stellung durchzudringen. Als nächster erhöhte Ersatzspieler Thomas Wetzel gegen David Frühe mit einem weiteren ungefährdeten Sieg auf 3:1. Das waren genau die Punkte an den hinteren Brettern, die man für einen möglichen Erfolg gebraucht hatte. An dieser Stelle sei auch mal ein "Danke schön" an all die Ersatzspieler der Dritten gesagt, die in dieser Saison bei uns ausgeholfen haben!
Jetzt sah es natürlich sehr gut aus. Am Spitzenbrett hatte Markus Ehrlacher gegen Fritz Rahner zwei Mehrbauern im Turmendspiel. Auch Mladenko Jercic an Brett 4 hatte positionelle Vorteile zu verzeichnen. Robert Elms hatte ebenfalls einen Mehrbauern. Lediglich Thomas Oesterle stand mit Minusqualität und positionellen Schwächen etwas bedenklich.
So war es dann auch Robert Elms gegen den favorisierten Detlev Bettendorf, der erneut zeigte, was für eine fabelhafte Saison er spielt. Bettendorf konnte in Zeitnot überhaupt nicht mit der Stellung umgehen und brach dann komplett auseinander. Kurz danach erhöhte Mladenko Jercic gegen Manuel Krmpotic auf 5:1. Unser Routinier brachte Krmpotic in Zugzwang und konnte dann mühelos den Sieg einfahren.
Thomas Oesterle hatte nach der Minusqualität gegen Christian Stefan Karcher noch alles Mögliche unternommen, um vielleicht doch noch etwas Zählbares zu erreihen. Karcher konnte die Schwächen in der Stellung jedoch souverän zum 5:2 nutzen. Blieb noch Markus Ehrlacher, der sich das gewonnene Turmendspiel nicht mehr nehmen ließ und auch hier souverän zum 6:2 Endstand erhöhte.
Mit dem Sieg hält ist Iffezheim II zwar immer noch Tabellenletzter, hält aber direkten Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Am 21.03. spielt die Zweite zuhause gegen Vimbuch und muss erneut nachlegen, will man sich nicht aus der Bezirksklasse verabschieden.