„Wir stehen mit dem Rücken an der Wand“, dies war die Einschätzung unseres 1. Vorsitzenden Thorsten Heck kurz vor Spielbeginn gegen den starken Aufsteiger aus Ötigheim.
Apropos Spielbeginn: Es war eine nette Geste des Mannschaftsführers aus dem Telldorf uns telefonisch vorab mitzuteilen, dass sie an diesem Abend leider nicht vollzählig erscheinen werden.
Ersatzgeschwächt, mit nur fünf Spielern, trat unser Gegner an. Infolgedessen stand es kampflos schon 3:0 für Iffezheim, was einen enormen Druck von unseren Spielern nahm. Aber aufgepasst, angeschlagene Boxer sind gefährlich, was sich aber an diesem Abend nicht bewahrheitete.
Nach einer Stunde und fünfzehn Minuten einigten sich Marcus Haas und sein Gegner an Brett 4 auf ein Remis. Es war eine interessante Stellung, bei vollständigem Spielmaterial, was bei einem Abtausch von beiden Spielern einen Vorteil einbringen hätte können, aber schwer berechenbar war.
Am Brett 3 das genaue Gegenteil. Durch schnellen materiellen Abtausch war eine ausgeglichene Stellung ohne Vorteil für den ein oder anderen entstanden. Daher einigten sich Jercic Mladenko und sein Kontrahent auf ein Remis.
Um den Mannschaftssieg sicherzustellen und ein endloses „kneten“ zu vermeiden, willigte Rainer Jung dem Remisangebot seines jungen Gegenübers ein.
Kampfbetont ging es an Brett 5 zu. Aufgrund entgegengesetzter Rochaden forcierten beide Spieler ihren Königsangriff, wobei Christian Wetzel die Nerven und letztendlich auch die Übersicht plus einer Leichtfigur behielt. Aufgrund seiner Erfahrung steuerte Christian einen vollen Punkt zum Gesamtergebnis bei.
Pech hatte unser Spieler Eugen Schmidt an Brett 1. In Zeitnot fasste er die falsche Figur, Springer anstatt Turm, an, was ihm wenige Züge später die Partie kostete.
Bleibt festzustellen, dass wir uns ein wenig von der Wand entfernen konnten, aber der Mannschaftssieg punktemäßig etwas gering aufgrund der Wertungszahlen der Gegner ausfiel.
(Spielbericht: Uwe Stabenau)