von Bernhard Ast
Mit nicht allzu großen Hoffnungen gegen den scheinbar übermächtigen Gegner aus Ötigheim reisten vier Iffezheimer an, um dann den Favoriten doch in die "Verlängerung" zu zwingen.
Die Ötigheimer brachten mit Kolja Kühn, Marcus Wormuth, Franz Josef Elsland und Joachim Kühn die gleiche Aufstellung an die Bretter, die bereits Lichtental mit 2,5:1,5 in die Schranken wies, also einen DWZ-Schnitt von 1887, wir als Gäste brachten es da nur auf bescheidene 1630.
Thomas Oesterle an Brett 2 geriet mit Schwarz unter Druck gegen Wormuth, gab daher eine Figur im Gegenzug für drei Bauern, aber der Druck ließ dennoch nicht nach und so stand es aus unserer Sicht zunächst 0:1. Nur kurze Zeit konnte Bernhard Ast gegen K. Kühn an Brett 1 zum 1:1 ausgleichen, nachdem sein Springerpaar dem gegnerischen König massiv zugesetzt hatte und nur unter zu hohen Opfergaben eine Befreiung gelang. An Brett 3 hielt danach das Bollwerk von John Schott den Angriffen von Elsland nicht länger stand, so dass Ötigheim nun mit 2:1 vorne lag. Doch an Brett 4 baute Joungster Robert Elms seinen Vorteil gegen J. Kühn aus, nach zunächst einem Bauern wurden es zwei und das dann auch noch gegen das Läuferpaar, folgerichtig der Ausgleich zum 2:2.
Alle Weißbretter hatten an diesem Abend gewonnen, so war auch die Berliner Wertung gleich, und es ging in die Verlängerung mit Blitzpartien bei umgekehrten Farben. Bis auf einen halben Punkt von Bernhard war hier aber nichts mehr für die Iffzer zu holen, so dass Ötigheim mit 3,5:0,5 gewann und verdient in die Runde der letzten Acht auf mittelbadischer Ebene einzieht.